Von April bis Ende Juli 2016 habe ich ein viermonatiges Praktikum an der Universität Tromsø in Norwegen absolviert. Tromsø liegt 350 km oberhalb des Polarkreise und die UiT ist somit die nördlichste Universität der Welt.
Das Praktikum habe ich in der Optik-Gruppe bei Professor Olav Gaute Hellesø gemacht. Das Projekt, an welchem ich gearbeitet habe, beschäftigt sich mit der Entwicklung eines on-chip Sensors, mit welchem die Konzentration von Methan in Wasser mittels Mach-Zehnder-Interferometern bestimmt wird. Ein solches Interferometer besteht aus einem Referenz- und einem Sensing-Arm. Ändert sich der Brechnungsindex der ummantelnden Schicht des Sensing-Arms, so kommt es zu einer Phasenverschiebung des Signals zwischen Referenz- und Sensing-Arm und liefert direkte Rückschlüsse auf die Konzentration.
Es hat mir sehr gefallen an dem Projekt mitzuarbeiten, da es sich auf die Entwicklung einer Anwendung konzentriert. Neben dem Arbeiten am optischen Aufbau habe ich auch Einblick in die Signalverarbeitung und die Reduzierung von elektrischem Rauschen bekommen. Ich habe auch viel Neues bei der Datenverarbeitung und über die Physik des Mach-Zehnder-Interferometers gelernt. Die Betreuung war sehr gut. Mir wurden sämtliche Bestandteile des Projekts gut erklärt und bei Fragen wurde mir jederzeit geholfen.
Da das Praktikum selbst organisiert war, habe ich mit der Organisation bereits Anfang März 2015 angefangen. Bei der Organisation hatte ich viel Hilfe von den Mitarbeitern der Fakultät Physik in Tromsø und den Mitarbeitern der internationalen Offices in Dortmund und Tromsø.
In Tromsø gibt es viele internationale Studenten, mit welchen man schnell in Kontakt kommt. Des Weiteren gibt es ein großes Freizeit- und Outdoor-Angebot.
Insgesamt war die Zeit in Tromsø sehr erfolgreich. Ich konnte sowohl fachlich als auch persönlich viel lernen.
Ich danke PeP et al. e.V. vielmals für die Unterstützung!
Jacqueline Börgers