Erfahrungsberichte (Purdue) 


Erfahrungsbericht des zweiten Purdue-Austausches

Bereits bei der Ankuft an der Purdue University wurde uns bewusst, dass sich das amerikanische Studentenleben deutlich von dem eines deutschen Studierenden unterscheidet. Der Campus der Universität ist um einiges größer als der einer deutschen Universität. Neben einer Vielzahl an Studentenwohnheimen gibt es dort einige Verbindungshäuser von sogenannten Sororities und Fraternities. Des Weiteren gibt es eine Menge Restaurants (viele davon Fast Food) am Campus, sodass man, wenn man eine Abwechslung von dem Mensaessen wünscht, eine vielfältige Auswahl an Alternativen zur Verfügung hat.

Während unserer Zeit am Campus lebten wir in dem Studentenwohnheim Hawkins Hall. Unsere Zimmer waren ausgestattet mit einem Bett, einem Schreibtisch und einem Kleiderschrank. Desweiteren gab es auf jedem Stockwerk ein Gemeinschaftszimmer, in dem man sich mit seinen “Nachbarn” treffen konnte. Außerdem gab es eine Gemeinschaftsküche, in der man sein eigenes Essen zubereiten konnte.

Jeden Morgen sind wir entweder erst zum Frühstück in die Mensa oder direkt zum Physikgebäude gefahren, um dort zu arbeiten. Auch dieses Jahr durften wir uns aussuchen, ob wir in der Hardware, wie Steven und Sebastian letztes Jahr, oder in der Analyse arbeiten wollen. Wir entschieden uns beide, dass wir im Labor mehr Schaden anrichten würden und bevorzugten deswegen die Analyse. Dort arbeitete Jonah an dem Thema Studies on event selection criteria for the non-resonant HH → bbbb und Nicole an Study of the Sensitivity of Top Quark Spin Correlations to Supersymmetric Top Quark Partners. In unserem Büro saßen wir mit einigen PhD Studierenden, die uns bei jeder Frage immer zur Hilfe standen. Bei den wöchentlichen Meetings hatten wir dann die Möglichkeit unseren Fortschritt zu präsentieren und mögliche Probleme zu diskutieren.

Neben der Arbeit gab es einen Ausflug zur University of Notre Dame und zur Forschungseinrichtung Argonne. Des Weiteren gab es wöchentliche Vorträge über die derzeitigen Forschungsgebiete an der Purdue University, bei denen wir umsonst mit Pizza versorgt wurden. Bei diesen Vorträgen und Ausflügen hatten wir die Möglichkeit, Studenten aus verschiedenen Bereichen der USA kennenzulernen. Abends hatte man dann die Möglichkeit sich mit Freunden zu treffen, ins Kino zu gehen oder andere Aktivitäten zu unternehmen.

Wir hatten eine wirklich schöne Zeit an der Purdue University, in der wir viel gelernt haben und viele tolle Menschen kennengelernt haben. Deswegen möchten wir die Gelegenheit nutzen Pep et al. e.V. und Professor Jung für diese Möglichkeit zu Danken.

Nicole Schulte & Jonah Blank

Erfahrungsbericht des ersten Purdue-Austausches

Schon bei der Ankunft beeindruckte die Purdue University mit ihrem modernen und gepflegten Campus. Auf diesem befindet sich neben einer Vielzahl von Universitätsgebäuden und Studentenverbindungshäusern, auch unser Wohnheim „Hawkins Hall”, in dem wir den Großteil unseres Aufenthalts gewohnt haben. In der Hawkins Hall hatten wir ein Einzelzimmer, welches mit Bett und Schreibtisch ausreichend zum studieren eingerichtet war.

Nachdem Frühstück in einer der Mensen, sind wir mit unseren Fahrrädern zum Fakultätsgebäude gefahren. Dort hat Sebastian an der „Kritischen Schichtanalyse von Phase 2 Pixelsensoren des CMS Detektors“ gearbeitet. Hierfür hat er Finite Elemente Analysen mit der Software ANSYS durchgeführt. Steven hat sich im Reinraum mit der „Inbetriebnahme eines laserbasierten Testsystem für CMS Phase 1 Pixelsensoren“ beschäftigt.

Neben wöchentlichen Meetings, in denen die Fortschritte von Prof. Jungs Arbeitsgruppe besprochen wurde, gab es jeden Mittwoch die Möglichkeit, in Seminaren aktuelle Forschungsbereiche der Physikfakultät von Purdue kennenzulernen. Darüber hinaus nahmen wir an einem von der Fakultät organisierten Tagesausflug nach Chicago teil, bei dem wir die nationalen Forschungseinrichtungen Argonne und Fermilab besichtigt haben.

Neben dem Akademischen bietet die Universität Purdue ein breites Spektrum von Freizeitaktivitäten. Von 3D Druck bis hin zu einer Vielzahl von Sportarten stellte der Campus alles für uns bereit. Im örtlichen Kino wurden uns die neusten Filme, welche in Deutschland noch längst nicht veröffentlicht wurden, angeboten. Teilweise wurde der ein oder andere harte Arbeitstag in einer der vielen ansässigen studentischen Bars mit unseren neu gewonnenen Freunden ausgeklungen.

In Professor Jungs Arbeitsgruppe hatten wir das Privileg mit vielen „Undergraduates“ zusammenarbeiten zu können, sodass uns der Anschluss an das amerikanische Studentenleben leicht fiel.

Vielen Dank an Pep et al. e.V. und Professor Jung für das Ermöglichen dieser einzigartigen Erfahrung.

Steven Becker & Sebastian Pape